Fachbeitag 05.05.2025

Energieeffiziente Beleuchtung – Warum sich der Umstieg lohnt

Energieverbrauch senken – Warum sich moderne Beleuchtungssysteme jetzt auszahlen

Die Beleuchtung macht in vielen Betrieben und Haushalten einen relevanten Teil des Energieverbrauchs aus. Besonders ältere Systeme mit Glühlampen, Halogenlampen oder Leuchtstoffröhren arbeiten oft ineffizient und verursachen unnötig hohe Stromkosten.

Im Zuge steigender Energiepreise und ambitionierter Klimaziele rückt der Bereich der Beleuchtung verstärkt in den Fokus. Der Ersatz veralteter Lichtquellen durch energieeffiziente Beleuchtung – insbesondere durch den Umstieg auf LED – bietet eine Möglichkeit, den Energieverbrauch deutlich zu senken und gleichzeitig die Umweltbelastung zu reduzieren.

Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die wichtigsten Gründe für den Umstieg, zeigt typische Einsparpotenziale auf und erläutert, welche Rolle Förderprogramme wie lightbank dabei spielen können.

Was bedeutet energieeffiziente Beleuchtung konkret?

Der Begriff energieeffiziente Beleuchtung beschreibt Systeme, bei denen möglichst viel Licht (Lichtstrom in Lumen) bei möglichst geringem Energieverbrauch (Watt) erzeugt wird. Moderne Lichtquellen wandeln elektrische Energie (Strom) effizient in sichtbares Licht um, während veraltete Technologien wie Glühlampen einen grossen Teil der Energie als Wärme verlieren.

Ziel ist es, mit weniger Stromverbrauch denselben oder sogar besseren Beleuchtungskomfort zu erreichen. Dies betrifft nicht nur die Lichtquelle selbst, sondern auch die gesamte Beleuchtungsanlage – inklusive Steuerung, Lichtverteilung und Nutzungsmuster.

Die Bedeutung der Energieeffizienzklasse bei Lampen

LED – die Schlüsseltechnologie für effiziente Beleuchtung

Die LED-Technologie hat sich in den letzten Jahren als Standard für energieeffiziente Beleuchtung durchgesetzt. Sie kombiniert hohe Lichtausbeute mit langer Lebensdauer, niedrigem Stromverbrauch und grosser Anwendungsvielfalt – vom Bürogebäude bis zum Industriebetrieb, vom Haushalt bis zur Strassenbeleuchtung.

Die Abkürzung LED steht für „Light Emitting Diode“ – auf Deutsch: Leuchtdiode oder lichtemittierende Diode. Im Gegensatz zu herkömmlichen Lampen wandelt eine LED elektrische Energie nahezu verlustfrei in Licht um. Gleichzeitig entfällt bei vielen Modellen die Aufwärmphase, was einen sofortigen Start bei voller Helligkeit ermöglicht.

Wie funktionieren LED Leuchtmittel?

LED Leuchtmittel bestehen aus Halbleiterelementen, die bei Stromdurchfluss Licht abgeben. Dabei entsteht wenig Wärme – ein grosser Unterschied zur Glühlampe, bei der über 90% der Energie in Wärme und nicht in Licht umgewandelt wird.

Die Lichtfarbe, Helligkeit und auch die Dimmbarkeit lassen sich bei vielen LED Lampen gezielt steuern, was ihre Einsatzmöglichkeiten stark erweitert. Die Bandbreite reicht von punktueller Arbeitsplatzbeleuchtung bis hin zu grossflächiger Beleuchtung in Lagerhallen.

Umstieg auf LED – was bringt er wirklich?

Ein systematischer Umstieg auf LED kann je nach Ausgangslage Energieeinsparungen von bis zu 80% ermöglichen. Neben der Reduktion der Stromkosten senken Unternehmen auch ihren CO₂-Ausstoss und verbessern ihre Umweltbilanz.

Zahlreiche Studien belegen: Der Umstieg lohnt sich sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich – insbesondere dann, wenn er mit einer intelligenten Lichtplanung und moderner Steuerung  kombiniert wird.

Vergleich: LED, Halogenlampen und Leuchtstoffröhren im Überblick

Bei der Auswahl eines geeigneten Leuchtmittels ist der direkte Vergleich zentral. Während Halogenlampen und Leuchtstofflampen lange Zeit gängige Lichtquellen waren, gelten sie heute als überholt. LED Lampen setzen sich zunehmend durch – vor allem aufgrund ihrer Effizienz, Umweltverträglichkeit und Langlebigkeit.

Stromverbrauch, Kosten und CO₂-Emissionen im direkten Vergleich

Der Vergleich zeigt: LED Leuchtmittel verbrauchen im Schnitt 80–90% weniger Strom als Glühlampen und rund 50–70% weniger als Leuchtstofflampen. Das reduziert nicht nur die Stromkosten, sondern auch die CO₂-Emissionen erheblich.

Glühbirnen, Halogen und Energiesparlampen – was lohnt sich noch?

Glühbirnen sind heute in der EU und der Schweiz weitgehend verboten – aus gutem Grund. Ihr Wirkungsgrad ist extrem niedrig, die Lebensdauer sehr begrenzt. Auch Halogenlampen dürfen seit dem Jahr 2023 nicht mehr neu in Verkehr gebracht werden (→ siehe Artikel 7).

Energiesparlampen (Kompaktleuchtstofflampen) waren eine Übergangstechnologie, enthalten jedoch oft Quecksilber und haben längere Aufwärmzeiten. Für neue Installationen oder Sanierungen sind sie heute nicht mehr empfehlenswert und sie sind auch nicht mehr im Handel erhältlich.

Die LED Technik ist dagegen vielseitig, effizient und mittlerweile in nahezu allen Formen und Lichtstärken verfügbar – von der klassischen LED Glühbirne bis zur smarten Lichtquelle für das Smart Home.

Energieeinsparungen durch LED – Zahlen, Fakten, Vorteile

Ein zentraler Grund für die zunehmende Verbreitung von LED Beleuchtung ist ihr erhebliches Energieeinsparpotenzial. Im Vergleich zu traditionellen Leuchtmitteln wie Glühlampen oder Halogenlampen benötigen LED-Modelle bei gleicher Helligkeit bis zu 90% weniger Strom. Auch gegenüber Leuchtstofflampen lässt sich der Verbrauch deutlich senken – oft um mehr als 50%.

Gerade bei längeren Betriebszeiten, wie sie in Unternehmen oder öffentlichen Einrichtungen üblich sind, wirken sich diese Einsparungen erheblich auf die Stromkosten und die CO₂-Emissionen aus. Kombiniert mit einer deutlich längeren Lebensdauer führt dies zu einer spürbaren Reduktion der laufenden Kosten.

Lebensdauer & geringere Wartungskosten: Doppelt sparen

Ein weiterer Vorteil der LED-Technik liegt in ihrer hohen Lebensdauer. Während Glühlampen meist nach etwa 1'000 und Leuchtstofflampen nach 5'000 bis 20'000 Stunden ersetzt werden müssen, halten moderne LED Leuchtmittel zwischen 15'000 und 100'000 Stunden – je nach Qualität und Einsatzbereich.

Diese Langlebigkeit bedeutet nicht nur weniger Materialverbrauch, sondern reduziert auch den Aufwand für Ersatz und Wartung erheblich – besonders in hohen Räumen, Industriehallen oder Aussenbereichen, wo der Wechsel einzelner Lampen mit Aufwand verbunden ist.

Die Kombination aus geringem Stromverbrauch und seltenerem Austausch macht den Umstieg auf LED zu einer wirtschaftlich sinnvollen Entscheidung – sowohl für Haushalte als auch für Unternehmen.

Fördergelder für Beleuchtung in der Schweiz – Ihre Vorteile nutzen

Die Umrüstung auf energieeffiziente Beleuchtung kann nicht nur durch niedrigere Stromkosten und reduzierte CO₂-Emissionen wirtschaftlich attraktiv sein, sondern wird in der Schweiz auch durch staatliche Programme gezielt unterstützt.

Im Rahmen des nationalen Programms ProKilowatt, das vom Bundesamt für Energie (BFE) verantwortet wird, fördert die lightbank seit 2012 gezielt Projekte zur Sanierung von Beleuchtungsanlagen. Die finanzielle Unterstützung kann – abhängig vom Einsparpotenzial – bis zu 30% der Investitionssumme betragen.

Wie Unternehmen mit lightbank bis zu 30% sparen können

Förderberechtigt sind Sanierungs- und Ersatzprojekte in Unternehmen, öffentlichen Einrichtungen und anderen gewerblich oder industriell genutzten Gebäuden. Ziel ist es, veraltete Leuchtmittel – etwa Halogenlampen, Leuchtstoffröhren oder ineffiziente Energiesparlampen – durch moderne, effizientere Lösungen wie LED Leuchten zu ersetzen.

Die genaue Höhe der Subvention richtet sich nach der erwarteten Energieeinsparung. Durchschnittlich werden etwa 14% der Investitionskosten gefördert, in Einzelfällen sind es bis zu 30%. Voraussetzung ist eine Mindestmenge an eingesparter Energie sowie die Einhaltung definierter technischer Kriterien.

Überblick: Förderprogramm ProKilowatt & lightbank

Das Förderprogramm lightbank ist Teil der ProKilowatt-Initiative des BFE und wird im Rahmen eines standardisierten Verfahrens vergeben. Die Antragstellung erfolgt über ein Online-Tool, mit dem sich das individuelle Förderpotenzial vorab berechnen lässt.

Wichtige Fördervoraussetzungen sind u. a.:

• Umrüstung bestehender Beleuchtungsanlagen (keine Neubaumassnahmen)
• Ersatz ineffizienter Lampen durch förderfähige LED-Lösungen
• Einhaltung von Mindeststandards bei Effizienz, Steuerung und Planung

Ein ergänzender Beitrag (Artikel 5) erklärt im Detail, wie Unternehmen erfolgreich Förderanträge stellen und welche Unterlagen erforderlich sind.

Noch mehr Vorteile von LED Beleuchtung: Mehr Lichtqualität, weniger Kosten, bessere Umweltbilanz

Der Einsatz moderner LED Leuchten bringt nicht nur Einsparungen beim Stromverbrauch und bei den Wartungskosten – er verbessert auch die Qualität des Lichts und wirkt sich positiv auf Umwelt und Arbeitsumfeld aus.

Insgesamt ergibt sich ein Vorteil auf mehreren Ebenen: technische Effizienz, wirtschaftlicher Nutzen und gestiegener Wohlfühlfaktor durch angenehmeres Licht. Besonders deutlich wird das in Arbeitsumgebungen, Verkaufsflächen und öffentlichen Bereichen.

Der Wohlfühlfaktor: Besseres Licht für Mitarbeiter & Kunden

Die Qualität des Lichts beeinflusst direkt das Wohlbefinden. Studien zeigen, dass flackerfreies, natürliches Licht mit hoher Farbwiedergabe Konzentration, Stimmung und Leistungsfähigkeit positiv beeinflussen kann.

Moderne LED Leuchten ermöglichen die Anpassung von Farbtemperatur und Helligkeit an Tageszeiten oder Nutzungsszenarien – auch im Rahmen von Smart Lighting-Konzepten. Das schafft ein angenehmes Arbeits- oder Aufenthaltsumfeld, was nicht zuletzt die Zufriedenheit von Mitarbeitenden und Kunden steigern kann.

Fazit: Energieeffiziente Beleuchtung lohnt sich – ökologisch und wirtschaftlich

Der Ersatz veralteter Leuchtmittel durch moderne, energieeffiziente LED Lampen bringt klare Vorteile – sowohl in ökologischer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht. Durch den deutlich geringeren Stromverbrauch, die lange Lebensdauer und die geringeren Wartungskosten senken Unternehmen wie auch Haushalte dauerhaft ihre Energiekosten.

Gleichzeitig trägt der Umstieg auf LED zur Reduktion von CO₂-Emissionen bei und leistet so einen Beitrag zum Klimaschutz. Das Förderprogramm lightbank macht diese Investition zusätzlich attraktiv, da sie einen Teil der Investitionskosten übernehmen und die Amortisationszeit verkürzen.