Farbspektrum

Das Farbspektrum bezeichnet die Gesamtheit aller Wellenlängen des sichtbaren Lichts zwischen 380 und 780 Nanometern. Es bestimmt, welche Farben eine Lichtquelle enthält und hat direkten Einfluss auf die Lichtqualität und den Sehkomfort in Arbeitsräumen.


Aufbau des sichtbaren Spektrums:

  • Violett (380-450 nm): Kurzwellig, hohe Energie
  • Blau (450-495 nm): Aktivierend, konzentrations fördernd
  • Grün (495-570 nm): Für das Auge am hellsten wahrnehmbar
  • Gelb (570-590 nm): Warme, freundliche Wirkung
  • Orange (590-620 nm): Gemütlich und entspannend
  • Rot (620-780 nm): Langwellig, beruhigend

Vollspektrum vs. eingeschränktes Spektrum:

Sonnenlicht enthält alle Spektralanteile gleichmässig. LED-Leuchten können heute nahezu vollständige Spektren erzeugen, während ältere Leuchtstofflampen oft Lücken im Spektrum aufweisen.


Praktische Bedeutung:

Ein vollständiges Farbspektrum verbessert die Farbwiedergabe und reduziert die Augenbelastung. Dies ist besonders wichtig in Bereichen mit Farbarbeiten oder langen Arbeitszeiten.


Sichtbarmachung durch Prisma:

Ein Prisma kann weisses Licht in seine Spektralfarben aufteilen und macht so die Zusammensetzung einer Lichtquelle sichtbar. Während Sonnenlicht einen gleichmässigen Regenbogen erzeugt, zeigen künstliche Lichtquellen oft ungleichmässige oder lückenhafte Spektren.

Lichtbrechung durch ein Prisma: Aufspaltung von weissem Licht in seine Spektralfarben.